Als neuer Besitzer eines Flex Servers mit Plesk haben Sie sich für eine moderne und leistungsstarke Hosting-Plattform mit exzellentem Support entschieden. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige „Erste Schritte“ empfehlen, um Ihnen die Einrichtung Ihres neuen Servers zu erleichtern.
Service-Pakete definieren
Ein Service-Paket ist einfach gesagt ein von Ihnen zusammen gestellter Webhosting-Tarif. Einmal definiert, können Sie diesen immer wieder als Vorlage für die Einrichtung von Abonnements (Accounts) verwenden. Passen Sie das Service-Paket später im Leistungsumfang (Speicherplatz, …) an, wirkt sich dies auf alle eingerichteten Abonnements mit diesem Service-Paket aus. In einem Service-Paket definieren Sie beispielsweise:
- Verfügbarer Speicherplatz in GB
- Maximale Anzahl an Postfächern, FTP Accounts, Datenbanken, (usw).
- Verfügbarkeit von bestimmten Funktionen, WordPress-Toolkit, Backups, SSL Support, (usw).
- Von Haus aus voreingestellte PHP Version
Weitere Informationen finden Sie in unserem FAQ Artikel „Was ist ein Service-Paket in Plesk?„.
Kunden anlegen
Einmal angelegt, kann ein Kunde ein oder mehrere Abonnements haben. Nachdem der Kunde sich in seinen Kunden-Account eingeloggt hat, kann dieser darüber alle ihm zugewiesenen Abonnements zentral verwalten.
Abonnements
Das Abonnement verknüpft den Kunden mit dem Service-Paket. Es bildet quasi die Verbindung von Kunde -> Abonnement (Domain) -> Service-Paket.
Weitere Informationen finden Sie in unserem FAQ Artikel „Wie kann ich in Plesk ein Abonnement anlegen?„.
Einrichtung der Nameserver Verbindung (NSentry)
Bei der Übergabe des Servers ist die Verbindung zu unserem Nameserver schon im Vorfeld eingerichtet. Bei Bedarf finden Sie Informationen zur Einrichtung in unserem FAQ Artikel „Wie verwende ich die NS-Entry DNS Extension in Plesk?“
Einstellungen der Domain
Je nach gewählten Service-Paket und Abonnement stehen Ihnen vielfältige Optionen innerhalb von Plesk zur Verfügung, welche wir nachfolgend erklären möchten:
Webhosting-Zugang:
Hier können Sie die IP-Adresse einsehen und legen die Zugangsdaten eines Accounts fest.
Git:
Sie nutzen Git und möchten Ihren Account via Git verwalten. Legen Sie zunächst fest, wo die Quellen für Ihr Projekt liegen und importieren Sie diese auf Ihren Server. Dabei können sowohl lokale als auch entfernte Quellen (z. B. externe Server) genutzt werden:
Legen Sie anschließend in den Repository Einstellungen fest, was bei Änderungen geschehen soll. Sollen diese sofort übernommen werden, möchten Sie dies manuell durchführen oder sollen Änderungen gar nicht in das Verzeichnis übertragen werden:
Anschließend können Sie über „Verzweigung und Pfad ändern“ dem Server noch mitteilen, wohin die Änderungen publiziert werden sollen. Direkt in das Hauptverzeichnis, so dass Änderungen direkt „live“ sind oder in einen Ordner, in denen Ihr Testprojekt liegt und Sie Änderungen vorab nochmals prüfen können. Sie haben die Wahl:
Ruby:
Ruby ist eine Programmiersprache, die sich in der Community der Webentwickler seit geraumer Zeit großer Beliebtheit erfreut. Darum gilt: Es muss nicht immer PHP sein. Immer mehr Entwickler schauen sich auch abseits der „gängigen Pfade“ nach Alternativen um und setzen auf alternative Lösungen für Ihr Webprojekt. Ruby kann Ihnen dabei helfen und wird von Plesk Onyx out of the box mit folgenden Features unterstützt:
- Bereitstellung von Ruby auf jedem Paket – einfach per Mausklick
- Auswahl der gewünschten Ruby-Version
- Bequeme Erweiterung um zusätzliche Module via Webinterface
- Festlegen von gesonderten Umgebungsvariablen
- Anpassen der Konfigurationsdateien
- u.v.m.
Sie möchten mehr über Ruby in Verbindung mit Plesk Obsidian erfahren? Plesk zeigt im Handbuch, was mit Ruby unter Plesk Obsidian möglich ist und wie man es einsetzt.
Datei-Manager:
Der Datei-Manager bietet eine bequeme Möglichkeit, Dateien direkt im Browser zu bearbeiten. Für kleinere Anpassungen oder das Hochladen einzelner Dateien ist der Datei-Manager optimal. Ein gesondertes (S)FTP-Programm wird nicht benötigt.
PHP-Composer:
Mit Composererstellen Sie in Plesk PHP-Abhängigkeiten mit nur wenigen Klicks ohne SSH Zugang. Dabei können Sie die benötigte PHP-Version automatisch auswählen und Ihre PHP-Abhängigkeiten auf Sinnhaftigkeit prüfen lassen.
E-Mail-Konten:
Hier legen Sie eine neue Adresse an, konfigurieren das Webmail und können die Postausgangskontrolle einer Domain steuern.
E-Mail-Einstellungen:
Legen Sie fest, ob die Domain über E-Mails verfügen soll und was mit E-Mails passiert, die an nicht vorhandene Adressen gesendet werden. Weiterhin können Sie auswählen, welche Webmail-Version für Ihre Domain genutzt wird.
Whois Informationen:
Prüfen Sie, welche Informationen für Ihre Domain im Whois (öffentlich einsehbare Datenbank mit Informationen zu Domains) hinterlegt und einsehbar sind.
SSL/TLS-Zertifikate:
Hier legen Sie fest, ob Ihre Webseite mit einem SSL-Zertifikat geschützt werden soll. Sie können eigene Zertifikate hochladen und aktivieren oder bestehende Zertifikate entfernen.
Website kopieren:
Kopieren Sie hier eine Website bei Bedarf auf eine andere Webseite auf Ihrem Plesk-Account oder auf einen externen FTP-Speicherplatz. Sie können so bequem und per Mausklick eine vollständige Sicherung Ihrer Website anlegen oder die Website kopieren, um sie für eine andere Domain zu verwenden. Bitte beachten Sie, dass Inhalte von Datenbanken nicht automatisiert kopiert werden. Eine Sicherung der Datenbank müssen Sie manuell durchführen. Dies geht z. B. über das Verwaltungstool phpMyAdmin.
Webseite entfernen:
Hier können Sie den Account in den Urzustand zurücksetzen.
FTP-Zugang:
Hier können Sie bestehende FTP-Zugänge verwalten, neue FTP-Zugänge hinzufügen oder FTP-Zugänge löschen.
PHP-Einstellungen:
Legen Sie hier fest, welche PHP-Einstellungen für Ihre Webseite gelten sollen. Beispiele hierfür sind – neben der PHP-Version – auch das Memory-Limit, die maximale Ausführungszeit u. v. m.
Einstellung für Apache&nginx:
Hier können Sie die Apache-Webserver-Einstellungen für diese Website angeben. Eine benutzerdefinierte Apache-Konfiguration ist zum Beispiel dann nützlich, wenn Sie einen neuen Typ von Indexdateien auf Ihrer Website verwenden wollen oder einen bestimmten MIME-Typ mit bestimmten Dateinamenerweiterungen verbinden möchten.
Der Standardwert bedeutet, dass Apache die entsprechende Anweisung aus seiner serverweiten Konfiguration verwendet. Wenn Apache mit nginx als Front-End-Server ausgeführt wird, können Sie die nginx-Einstellungen ebenfalls auf dieser Seite angeben.
Webstatistiken:
Sehen Sie hier die Zugriffsstatistiken für Ihre Webseite ein.
Web Application Firewall:
Hier können Sie die Web Application Firewall (ModSecurity) konfigurieren. Dabei können Sie wählen, in welchem Modus die Firewall ausgeführt wird. Neben der reinen Erkennung und Protokollierung von Angriffen können Sie zusätzlich definieren, dass bei erkannten Angriffen nach vorab definierten Regeln verfahren wird.
Protokolle:
Hier können Sie sämtliche Zugriffe auf Ihre Webseite einsehen, die vom Webserver protokolliert wurden. Weiterhin kann dieses Werkzeug die Protokolle nach bestimmten Kriterien filtern.
Let’s Encrypt:
Let’s Encrypt ist eine Zertifizierungsstelle (CA), die es Ihnen ermöglicht, ein kostenloses SSL-Zertifikat für Ihre Domain zu erstellen. Dies geschieht bequem per Mausklick und Zertifikate verlängern sich automatisch, sofern Sie ein Zertifikat nicht zu einem späteren Zeitpunkt widerrufen.
Hosting-Einstellungen:
Hier können Sie die Hosting-Einstellungen für Ihre Website konfigurieren und verfügbare Features für Ihre Website auswählen. Beispiele hierfür sind z. B. das Basisverzeichnis, die bevorzugte Domain, SSL-Unterstützung der Domain und vieles mehr.
Node.js:
Legen Sie hier fest, ob Node.js für Ihre Domain aktiviert werden soll und bestimmen Sie Umgebungsvariablen wie Stammverzeichnis, Anwendungsmodus, Startdatei u. v. m.
Anwendungen:
Der Anwendungskatalog von Plesk bietet Ihnen eine Vielzahl verschiedener Anwendungen, die Sie bequem per Mausklick auf Ihrem Account installieren können:
DNS-Einstellungen:
Hier bearbeiten Sie DNS-Zonen von Domains, sofern Ihr Plesk-Server für diese Domains als DNS zuständig ist.
Ausgehende Nachrichten begrenzen:
Legen Sie hier fest, wie viele E-Mails über Ihre Domain in einem definierten Zeitraum versendet werden dürfen.
Dies ist u. a. dann nützlich, falls die Zugangsdaten eines Mailkontos in falsche Hände geraten sollten und über eines Ihrer Postfächer Spammails versendet werden.
Passwortgeschützte Verzeichnisse:
Schützen Sie hier einzelne Verzeichnisse oder den vollständigen Account mit einem Zugangskenntwort, um unbefugte Zugriffe zu verhindern.
Webbenutzer:
Hier sehen Sie die Auflistung der Benutzer, die persönliche Webpages auf Ihrer Website besitzen und können deren Konten verwalten. Webnutzerkonten sind eingeschränkte Benutzerkonten, mit denen ein Anmelden in Plesk nicht möglich ist.
Diese Benutzer können lediglich auf eines Ihrer Website-Verzeichnisse zugreifen und ihre Websites dort hosten. Für die Websites von Webnutzern können Adressen, wie z. B. www.beispiel.com/~benutzername verwendet werden.