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NVMe: Der „Ferrari“ der Speichermedien bei Power-Netz

NVMe: Der „Ferrari“ der Speichermedien bei Power-Netz

NVMes stehen für eine neue Generation von Speichermedien.

NVMe ist die Abkürzung für Non-Volatile Memory Express. Durch die Serveranbindung über PCI Express kann eine solches Speichermedium das Siebenfache an Geschwindigkeit einer traditionellen SSD erreichen. Nicht umsonst gilt NVMe somit als der „Ferrari“ unter den Speichermedien und setzt im Hosting neue Größenordnungen hinsichtlich der Performance.

 

NVMe jetzt bei Power-Netz im Einsatz!

Wir von Power-Netz haben neuerdings unseren Serverpark um NVMe Server erweitert. Hinter den Kulissen arbeiten wir momentan an der Integration in unsere Infrastruktur. Unsere Produkte werden wir in absehbarer Zeit ebenfalls mit NMVe ausstatten können. Die in Kürze erscheinende neue Generation unserer Managed Hosting Server – unsere Flex Server 3.0 – können dann auf Wunsch mit NVMe ausgeliefert werden.

Unsere Webhosting und Reseller Tarife werden sukzessive von SSD auf NVMe umgestellt. Einige Systeme wurden bereits umgestellt, weitere werden folgen.

 

Wie ist eine NVMe aufgebaut?

Wie traditionelle SSDs arbeiten auch NVMes mit der NAND-Flashspeicher-Technologie. Der Anschluss an einen Rechner/Server erfolgt allerdings über die PCI Express Schnittstelle, an die bisher nur Peripheriegeräte wie Grafikkarten angeschlossen wurden. Somit kann der Flaschenhals in Form der SATA Schnittstelle entfernt werden, was für einige Vorteile sorgt:

  • Geschwindigkeit: Die PCI-Express-Anbindung erfolgt über vier bis acht Lanes und beschleunigt somit die IOPS (Ein- und Ausgabeoperationen/Sekunde) durch erhöhte Bandbreite.
  • Stabilität: NVMes für Server garantieren die für das Hosting essenzielle durchweg stabile Performance.
  • Sicherheit: Server NVMes sind mit Schutzmechanismen ausgestattet, um die Integrität der gespeicherten Daten sicherzustellen.

 

Bandbreite mit PCI Express

SATA III Verbindungen erreichen maximale Bandbreiten bis 600 MB/s, während mit PCI Express Anschluss Bandbreiten bis ca. 1000 MB/s. Da NVMes vier bis acht PCI Express Lanes verwenden, sind somit Geschwindigkeiten von ca. 3000 MB/s bis ca. 6000 MB/s möglich. Dies hat auch Auswirkungen auf die Latenz: Während traditionelle SSDs ca. 5 ms Latenz erreichen, liegt die Latenz von NVMes bei ca. 20 µs. Einen Geschwindigkeitsvergleich zwischen HDD, SSD und NVMe finden Sie beispielsweise in einem Beitrag von TechStage.

 

NVMe-Einsatz im Hosting

Websites profitieren deutlich von den höheren Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Dadurch werden bessere Ladezeiten erreicht, was besonders bei Seiten mit sehr vielen Zugriffen wichtig ist. Online-Shops sollten daher auf dieses Hosting nicht verzichten. Auch für Datenbanken lassen sich NVMes ideal einsetzen, z.B. für Caches, welche Zugriffszeiten verbessern. Auch für alle anderen Anwendungen im Hosting wie der Mailverkehr und rechenintensive Schreiboperationen sind Leistungssteigerungen zu erwarten.

Bitte beachten Sie, dass NVMes zwar weitaus höhere Geschwindigkeiten als SSDs bieten, sich eine Verdopplung der Geschwindigkeit nicht pauschal mit der Halbierung der Ladezeit übersetzen lässt. Dies liegt daran, dass die Geschwindigkeit einer Webseite neben der eingesetzten Hardware stark abhängig von den eingesetzten Anwendungen ist.