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Migration von CentOS 7 auf AlmaLinux 8

Migration von CentOS 7 auf AlmaLinux 8

Technik unterliegt einem stetigen Wandel. Wir berichten heute über CentOS 7, das im Sommer 2024 das Ende des Lebenszyklus (EOL= End of life) erreichten wird.

CentOS (Community Enterprise Operating System) ist eine Linux-Distribution, die auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) des Unternehmens Red Hat aufbaut. Die Distribution wird von einer offenen Gruppe von freiwilligen Entwicklern betreut, gepflegt und weiterentwickelt. CentOS 7 läuft heutzutage auf unzähligen Servern und Cloud-Instanzen.

Das Ende des Lebenszyklus kann und wird für viele Nutzer zu einer problematischen Situation führen. Vorausschauend auf den Sommer 2024 möchten wir Ihnen erläutern, warum eine Migration notwendig ist und wie wir diese Herausforderung erfolgreich meistern können.

Erfahren Sie nachfolgend mehr über die Migration von CentOS 7 auf AlmaLinux 8.

Ausgangslage

EOL im Sommer 2024

Die Ausgangslage ist klar: CentOS 7 wird im Sommer 2024 das Ende seines Lebenszyklus erreichen. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt keine Updates mehr zur Verfügung gestellt werden und daher keine Sicherheitslücken mehr geschlossen werden können. Dieses Szenario ist problematisch, da es für Unternehmen und Organisationen ein hohes Risiko darstellt.

Ohne regelmäßige Updates besteht die Gefahr von Cyberangriffen, Datenverlust und Ausfallzeiten. Ebenfalls wird Plesk seinerseits keine Updates mehr für Plesk-Server mit CentOS 7 veröffentlichen. Die Umgebung wird also ganzheitlich quasi in der Zeit stehen bleiben.

Wieso problematisch? Wieso nicht einfach belassen?

Software, welche nicht gepflegt wird, wird früher oder später zu einem Risiko.

Mögliche Probleme können im Bereich von Sicherheit oder im Bereich der Funktionalität auftreten. Heutzutage entwickelt sich Software stetig weiter. Hier auf einem gewissen Stand zu verweilen bedeutet, z.B. zukünftig den Anschluss an Entwicklungen bei der Verwendung von Let’s Encrypt Zertifikaten zu verpassen. Die Nutzung von kostenfreien SSL Zertifikaten wäre dann nicht mehr möglich. Dies ist nur ein einzelnes Beispiel für mögliche Konsequenzen von versäumter Wartung.

Lösung via Migration

Eine Lösung bietet die Migration auf AlmaLinux 8. Diese Distribution wurde als Fork von RHEL (Red Hat Enterprise Linux) ins Leben gerufen und stellt eine zuverlässige Alternative zu CentOS dar. AlmaLinux basiert auf den gleichen Quellen wie RHEL und bietet somit eine ähnliche Stabilität sowie Kompatibilität mit bestehenden Anwendungen. Zudem verspricht AlmaLinux langfristigen Support über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren. Die Migration auf AlmaLinux erfordert zwar Aufwand in Bezug auf Planung und Umsetzung. Jedoch lohnt sich dieser Schritt allemal im Hinblick auf die Sicherheit Ihrer IT-Infrastruktur sowie der Gewährleistung einer stabilen Systemumgebung.

Mit einer rechtzeitigen Migration lassen sich mögliche Komplikationen vermeiden und ein reibungsloser Übergang gewährleisten. Wir empfehlen daher allen Nutzern von CentOS 7, sich zeitnah mit dem Thema Migration auseinanderzusetzen. Laien zu dem Thema raten wir, gegebenenfalls externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um eine erfolgreiche Migration durchführen zu können.

Wir sind Plesk Experten und stehen im Rahmen unseres Plesk Supports auch für externe Server zur Verfügung.

Migration ja, aber bitte sorgfältig

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Migration auf eine neue Betriebssystemversion problematisch werden könnte. Einer der größten Faktoren ist die Kompatibilität von Anwendungen und Technologien.

Bei einem Umstieg von CentOS 7 auf AlmaLinux 8 muss zwingend sichergestellt werden, dass alle kritischen Anwendungen und Tools mit der neuen Version kompatibel sind. Es kann vorkommen, dass einige der im Einsatz befindlichen Anwendungen nicht mehr unterstützt werden oder spezielle Anpassungen benötigen. Speziell Anwendungen auf Basis älterer PHP Versionen, welche ihrerseits bereits als EOL gelten, werden Anpassungen oder Aktualisierungen benötigen.

Während des Umstellungsprozesses können Ausfallzeiten auftreten, die die Geschäftsabläufe beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, einen sorgfältig durchdachten Plan für die Migration zu haben und mögliche Risiken im Vorfeld zu identifizieren.

Nicht zuletzt kann auch das Know-how zur Durchführung einer solchen Migration ein Hindernis darstellen. Sofern auf Betreiberseite (in Unternehmen, Organisationen, Agenturen…) keine ausreichenden Kenntnisse in Bezug auf Systemadministration vorliegen oder keine Erfahrung mit Linux-Migrationen vorhanden sind, kann es schwierig sein, den Prozess erfolgreich abzuschließen. Genau in diesen Herausforderungen unterstützen wir. Mit einer gründlichen Planung und Vorbereitung sowie dem richtigen Wissen und Werkzeugen können wir den Übergang für unsere Kunden erfolgreich bewältigen.

Wir stellen gemeinsam mit unseren Kunden sicher, dass die IT-Infrastruktur jederzeit geschützt ist.

Migrationen im Kundenstamm bereits jetzt gestartet

Vorausschauend und mit genügend Vorlaufzeit haben wir unsere Kunden mit einem Managed Flex Server bereits über die Möglichkeit zum Upgrade informiert. Einige unserer Plesk-Systeme haben wir bereits erfolgreich migriert und gehen davon aus, bis Q2/2024 alle Systeme unserer Managed Hosting Produkte migriert zu haben.

Unser Team steht gerne bei der Planung und Durchführung dieser wichtigen Aufgabe zur Seite – sprechen Sie uns an!